Mittwoch, 14. März 2012

28. März 2012: Subversive Serien?

Oft neigt man dazu - insbesondere wenn man sich selbst für gesellschaftskritisch hält -, in die eigene Lieblingsserie allzu viel subversives Potential hineinzulesen. Wie kann meine eigene Lieblingsserie nicht subversiv sein, wenn ich selbst doch die personifizierte Subversion bin?

Im Rahmen einer offenen Diskussionsveranstaltung lädt der Verein zur Förderung Kritischer Theater-, Film- und Medienwissenschaft (kritTFM) dazu ein, genau diese Dynamik linker Serien-Rezeption kritisch zu hinterfragen.

Der Ankündigungstext
"In den letzten Jahren wurden TV-Serien von der Sphäre der seichten Unterhaltung zum Gegenstand feuilletonistischer Debatten. Immer öfter war zu beobachten, dass höchste Qualität und subversives Potential in die jeweils neuste Serien-Ware hineingelesen wird. Die Gruppe kritTFM versucht im Rahmen ihres aktuellen Buchprojekts diese Art der Rezeption kritisch zu hinterfragen. Statt Subversion in die eigene Lieblingsserie hineinzulesen, soll die Kritik regressiver Elemente im Zentrum stehen – nicht nur, aber insbesondere bei Produktionen, die mit emanzipatorischer Gesellschaftskritik kokettieren.
In dieser Veranstaltung werden anhand von einzelnen Szenen unterschiedliche Problematiken der Serien und ihrer Rezeptionsangebote thematisiert. Kurze Inputs sollen zu einer Diskussion über Serien, ihren gesellschaftlichen Kontext und unsere individuellen Sehgewohnheiten führen."
Die Veranstaltung findet am 28. März 2012 im Rahmen von das que[e]r in der Wipplingerstraße 23, 1010 Wien statt. Der Eingang befindet sich beim Brückenaufgang. Beginn: 20 Uhr - der Eintritt ist frei.


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