23.-25. September 2011: Melodrama und Rebellion

In Wien findet kommende Woche ein Symposion zu Politik und Ästhetik in Europa und Lateinamerika statt. Einer von mehreren Schwerpunkten liegt auf der sowohl künstlerischen als auch theoretischen Auseinandersetzung mit dem Genre Telenovela.

Die Tagung "Melodrama und Rebellion" fragt nach dem aktuellen politischen Potenzial melodramatischer Erzähl- und Aktionsformen. An insgesamt drei Tagen wird eine breite Palette an Panels, Lectures, Performances und Film- bzw. Videoscreenings geboten. Thema sind die aktuellen politischen Verhältnisse in Mexiko ebenso wie die Funktion von melodramatischen Erzählstrategien im Verhältnis zu Gender-Politiken, sozialem Widerstand und politischer Handlungsmacht.

Das Symposion wird von dem Forschungsprojekt Melodrom organisiert, dass sich laut Eigendefinition der "Analyse und Intervention im transnationalen Phänomen der Telenovelas" widmet. Der Eintritt zu sämtliche Veranstaltungen im Rahmen des Symposions ist frei. Im Anschluss daran wird sowohl am Freitag, den 23. September, als auch am Samstag, den 24. September, ab 20 Uhr die (äußerst sehenswerte!) Theaterperformance Who shot the Princess? Boxstop Telenovelas gezeigt, die u.a. von Elfriede Jelineks Prinzessinnendramen inspiriert ist (Tickets zu 14,-/8,-/6,- Euro).

Alle weiteren Infos unter rebelodrom.blogspot.com