Der Mythos vom Schwarzen Block, jener gut vernetzten, grenzüberschreitenden Organisation organisierter GewalttäterInnen, hält sich nachhaltig. Gestern Abend: Ausnahmezustand in Wien. ORF-Reporter Jürgen Pettinger berichtet von den Krawallen in der Wiener Innenstadt und schildert die Situation.
Die Situation hat sich entspannt, aber das kann sich noch ändern. In der Innenstadt ist der so genannte Schwarze Block unterwegs und die Mitglieder des Schwarzen Blocks warten jetzt nur darauf, dass die ersten Ballgäste die Hofburg bzw. die große Sperrzone rund um die Hofburg wieder verlassen.
Wer ist denn dieser Schwarze Block genau?[1]
Sie gehen in dem, was sie tun, immer chaotisch vor. Das hat man auch heute wieder recht gut gesehen. Sie schlagen wahllos Schaufensterscheiben ein, demolieren Autos, greifen Menschen an - vor allem dann natürlich Polizisten und ihr großes Feindbild, die Ballbesucher![2] In dem, wie sie es tun, gehen sie aber wieder sehr koordiniert vor. Es hat heute auch eine eigens eingerichtete Internetseite des Schwarzen Blocks[3] gegeben, auf der Informationen ausgetauscht werden.
Vor wenigen Minuten hat man erfahren, es soll offenbar einen Polizeieinsatz geben und zwar in einem Universitätsgebäude wo sich offenbar, man weiß es noch nicht genau, Mitglieder des schwarzen Blocks in dieses Universitätsgebäude eingeschlossen haben.
Die große Gefahr und das war auch der Grund für diese großräumige Absperrung war dieser berühmt-berüchtigte Schwarze Block. Den Mitgliedern dieses Schwarzen Blocks ist es egal wo sie demonstrieren, egal ob jetzt großräumig abgesperrt ist oder nicht.
Anmerkungen:
[1] Gute Frage.
[2] Dramatic Chipmunk.
[3] Darf aus rechtlichen Gründen nicht verlinkt werden.
Dieser Text basiert auf Auszügen des am 25. Jänner 2014 in der ZIB 24 auf ORF eins übertragenen Live-Gesprächs zwischen Lisa Gadenstätter und Jürgen Pettinger.
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